
“Timotheus, von hohem Rang / im Kreis der Musikanten / mit leichter Hand berührt er die Leier / Bebende Noten steigen auf zum Himmel / Verheissen himmlische Freuden.”
Im Anschluss an die Worte eines Tenors im Oratorium “Alexander’s Feast”, stellte Händel sein “Concerto per la Harpa” als eine Art Zwischenaktmusik, gespielt von William Powell auf einer “Welsh Triple Harp”. Auf dem Titelblatt der Aylesford-Sammlung lautet der Titel “Concerto per il Liuto et l´Harpa”. Der leider nicht erhaltene Lautenpart wurde sehr wahrscheinlich vom Lautenisten Carlo Arrigoni improvisiert. Die vielen Instrumentalkonzerte innerhalb der Oratorien Händels waren eine Art Pausenfüller, die Händel dazu nützte, um dem Londoner Publikum seine neuesten Ideen vorzustellen. Er wollte das Publikum verführen entweder durch die virtuosen Darbietungen der Sänger oder aber auch durch die instrumentalen, juwelartigen Intermezzi.
G.F. Händel: Organ Concertos Op. IV, Lorenzo Ghielmi, La Divina Armonia, 2007
Concert per il Liuto e l’Harpa in B flat major op. IV n. 6.
Harp: Margret Köll / Lute: Luca Pianca
With Luca Pianca (Lute)